Luisa Stock wird Deutsche Vizemeisterin U18

Allen voran gewann Luisa Stock (-63 kg) souverän die Silbermedaille in ihrer Gewichtsklasse. In einem starken Teilnehmerfeld konnte sie ihre ersten vier Kämpfe in Folge für sich entscheiden:
Im ersten Kampf bezwang sie Anina Mittenzwei (Rodewisch) nach 1:20 min mit einer Würgetechnik. Im zweiten reichten Luisa zwei Wurfwertungen gegen Luise Robe (Potsdam) zum Sieg über die Zeit.
Im dritten Kampf gegen Malika Shabanova aus Bremen erzielte sie zunächst eine Führung durch einen Wurf. Im Anschluss erzwang Luisa drei Passivitätsstrafen für ihre Gegnerin, was somit den vorzeitigen Sieg bedeutete.
Im Halbfinale traf sie auf die starke Wittener Judoka Tabea Feldhaus, gegen die sie drei Monate zuvor noch eine Niederlage einstecken musste. In diesem Halbfinale zeigte Luisa eine besonders gute taktische Umsetzung und beeindruckende Willensstärke, die sie in der Verlängerung zum Sieg führte. Damit sicherte sie sich den Einzug in das „Große Finale“. Ein bisher souveräner Auftritt der gebürtigen Gießenerin.
Im Finale kam es zu einer Neuauflage des „Südwest-Finals“:
Hier stand sie erneut ihrer Nationalteamkollegin Alessia Büttner vom JSV Speyer gegenüber. Wie schon in der Qualifikation ging es erneut in die Verlängerung (Golden Score). Doch auch dieses Mal musste sich Luisa wieder knapp geschlagen geben. Am Ende gewann sie Silber nach einer – auch im Finale – sehr sehenswerten Leistung.
Liebe Luisa, herzlichen Glückwunsch zur Silbermedaille!
Drei weitere HTG-Judoka unter den besten 10 ihrer Gewichtsklasse!
Maya Fertig (-48 kg) und Jonah Leibold (-46 kg) belegten jeweils den 7. Platz, Franziska Lomb (-57 kg) erreichte Platz 9.
Platz 7 – Maya Fertig (-48 kg)
Maya konnte sich als Jüngste ihrer Gewichtsklasse mit zwei überzeugenden und schnellen Siegen bis ins Viertelfinale vorkämpfen. Nach einer umkämpften und knappen Niederlage gelang ihr ein weiterer Sieg in der Trostrunde. Im Anschluss musste sie sich leider ihrer starken Leipziger Gegnerin geschlagen geben, sodass sie das Turnier auf Platz 7 beendete. Ihre Platzierung ist hoch einzuschätzen, da sie vor Kurzem erst eine längere Krankheit und Verletzung hinter sich hatte.
Platz 7 – Jonah Leibold (-46 kg)
Auch Jonah konnte nach einer Auftaktniederlage gegen den späteren Vizemeister Fabian Drews in der Trostrunde noch vier Kämpfe in Folge gewinnen.
Ein wahrer Marathon war der letzte Kampf, der insgesamt knapp 10 Minuten dauerte und Jonah alle Kräfte kostete, sodass er im nächsten Kampf seinem Kontrahenten nichts mehr entgegensetzen konnte. Am Ende erreichte er einen guten 7. Platz – auch wenn hier sicherlich noch mehr möglich gewesen wäre.
Platz 9 – Franziska Lomb (-57 kg)
Franziska startete in der am stärksten besetzten Gewichtsklasse des Tages. Sie konnte gleich zwei Mal in Folge technisch überzeugen und ihre Gegnerinnen besiegen.
Im Viertelfinale traf sie auf die EM-Fünfte und spätere Vize-Meisterin Katharina Kaiser aus Düsseldorf. Trotz eines guten Schlagabtauschs war die erfahrene NRW-Judoka am Ende die Gewinnerin. Franziska konnte ihren Kampf in der Trostrunde leider nicht gewinnen und belegte am Ende Platz 9. Hier wäre sicherlich noch ein wenig mehr möglich gewesen, doch auch Franzi hatte eine längere Verletzungsphase hinter sich.
Starke Leistung auch von Caspar Schun (-55 kg)
Caspar zeigte als Jüngster seiner Gewichtsklasse in allen drei Partien gute Leistungen. Besonders in seiner Trostrundenbegegnung überzeugte er mit einem klaren Sieg gegen Amon Schubert aus Halle.
Glückwünsche auch an unsere Trainingskolleginnen
Marissa Eckardt gewann in ihrer Gewichtsklasse bis 52 kg die Bronzemedaille, Juliane Benz (-63 kg) belegte Platz 7, und Hannah Hechler landete auf Platz 9.